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Studie und Begleitforschung

Wissenschaftliche Begleitung

Wir haben die "Studie KuS" ins Leben gerufen, weil wir langfristig eine neue Therapiemöglichkeit für Menschen mit Depression entwickeln wollen. Dafür müssen viele Erkenntnisse gewonnen und danach viele Menschen informiert und überzeugt werden.

Eine solche Studie muss verschiedene Anforderungen erfüllen, unter anderem die zufällige Zuteilung zu den Gruppen sowie eine ausführliche Datenerhebung. 

Zuteilung zu den Gruppen

Damit sich die verschiedenen Therapiegruppen in ihrer Zusammensetzung nicht zu sehr voneinander unterscheiden, wurden die TeilnehmerInnen zufällig einer der drei Therapiegruppen zugeteilt. Es könnte sonst sein, dass die Personen, die an das Bouldern oder die Depressionsgruppe als Therapie "glauben", eher ihre bevorzugte Methode wählen und dann wüssten wir nicht mehr, was tatsächlich der Einfluss der Therapie ist und was der des "Glaubens". Oder manche Personen trauen sich vielleicht nicht zu, ein Sportprogramm zu machen und wählen daher eine andere Gruppe - dabei hätten sie währscheinlich noch viel mehr davon profitieren können als diejenigen, die ohnehin Sport machen. In jedem Fall wäre das Ergebnis bei einer "freien Auswahl" verzerrt. Wir haben deshalb einen Zufallsgenerator programmiert,  und weder die TeilnehmerInnen selbst, noch die TherapeutInnen oder die beteiligten WissenschaftlerInnen hatten einen Einfluss auf die Verteilung.

Datenerhebung

Natürlich müssen wir wissen, wie es unseren Teilnehmern in der Therapie ergangen ist und auch wie lange der mögliche Therapieeffekt anhält.

Wir werden also alle Teilnehmer bitten, uns insgesamt 5 Mal zu berichten, wie Sie sich aktuell fühlen - und zwar unabhängig davon, an welchem Therapieangebot sie teilgenommen haben!

Um den Aufwand für alle möglichst gering zu halten, haben wir uns entschieden, zur Datenerhebung Telefoninterviews durchzuführen. Diese fanden nicht nur zu Beginn und am Ende der Therapie statt, sondern außerdem 3, 6 und 12 Monate nach Abschluss der Therapie.

Das Interview dauert ca. eine Stunde und beinhaltet sowohl persönliche Daten, wie Alter und Berufstätigkeit, als auch Fragen, die sich auf den aktuellen Gesundheitszustand, die Stimmung und weitere psychisch relevante Aspekte beziehen.

Die Auswertung zu wissenschaftlichen Zwecken wird über alle Teilnehmer hinweg, also ohne Personenbezug durchgeführt.