Demenz und Digitalisierung – neue Wege in Bayern
Einladung zur Online-Veranstaltung mit Erlanger Experten und Staatsministerin Melanie Huml am 24.09.2020
Wie unter einem Brennglas zeigte sich während der Coronavirus-bedingten Kontaktbeschränkungen, wie groß der Bedarf an digitalen Lösungen gerade auch in der Versorgung von Menschen mit Demenz ist. „Daher haben wir unseren digitalen Ansatz noch weiter geschärft“, betont Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Digitales Demenzregister Bayern“ arbeitet er gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch und Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg intensiv daran, die Versorgung von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen mit digitalen Angeboten zu verbessern. Am kommenden Donnerstag, 24. September 2020, laden die Experten alle Interessierten zu einer Online-Veranstaltung ein. „Wir möchten über unsere bisherigen Erfahrungen und über neue Wege im Projektverlauf informieren“, so Prof. Gräßel.
Die Veranstaltung „Demenz und Digitalisierung – Neue Wege in Bayern“ findet von 14.00 bis 16.00 Uhr in Nürnberg statt und wird via Livestream für die breite Öffentlichkeit ins Internet übertragen. Die Eröffnungsworte spricht Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege. Anschließend richten sechs Experten in fünf 15-minütigen Vorträgen den Fokus auf unterschiedliche Aspekte des großen Themenkomplexes. Gegen 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten, an der sich auch die Online-Teilnehmer aktiv beteiligen können.
Link zum Livestream und zum ausführlichen Programm
Einladung für Journalisten
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, unter Beachtung der Hygienevorschriften vor Ort an der Veranstaltung in Nürnberg teilzunehmen. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, wird um Online-Anmeldung gebeten.
Das Forschungsprojekt digiDEM Bayern
Ziel des Forschungsprojekts „Digitales Demenzregister Bayern“ – kurz digiDEM Bayern – ist es, die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und deren pflegenden Angehörigen in Bayern zu verbessern. Dabei setzt digiDEM Bayern auf digitale Lösungen: Zum einen werden digitale Angebote für Betroffene und Interessierte bereitgestellt. Zum anderen wird ein bayernweites Demenzregister aufgebaut, um den Langzeitverlauf der Erkrankung besser zu verstehen. Dafür erheben die Wissenschaftler Daten zur Versorgung von Menschen mit Demenz sowie zur Situation pflegender Angehöriger. Das Forschungsprojekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und ist Teil der Bayerischen Demenzstrategie.
Das Digitale Demenzregister Bayern bildet einen Verbund aus der FAU Erlangen-Nürnberg, vertreten durch das Interdisziplinäre Zentrum für Health Technology Assessment und Public Health (Leitung: Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas) und den Lehrstuhl für Medizinische Informatik (Leitung: Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch), dem Universitätsklinikum Erlangen, vertreten durch das Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung (Leitung: Prof. Dr. Elmar Gräßel) und dem Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Erich R. Reinhardt).
Weitere Informationen:
Kathrin Seebahn
Telefon: 01520 4102627
E-Mail: kathrin.seebahn(at)fau.de