Zum Hauptinhalt springen

Geschlechterungleichheit in der häuslichen Pflege

Geschlechterungleichheit in der Häuslichen Pflege: Konsequenzen und Perspektiven

Willkommen auf der Internetseite zu unserer zweitägigen Tagung zum Thema „Geschlechterungleichheit in der häuslichen Pflege - Konsequenzen und Perspektiven“ am 23. und 24.11.2023 in Erlangen.

Am ersten Tag der Tagung am 23.11.2023 lädt das Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung des Uniklinikums Erlangen Betroffene, pflegende An- und Zugehörige, Arbeitende und Forschende des Bereichs häusliche Pflege sowie Interessierte zum öffentlichen Tagungsteil „Häusliche Pflege – Herausforderungen, Konsequenzen und Perspektiven“ ein.

Im Rahmen dieses öffentlichen Tagungsteils sollen unter anderem folgende Fragen beleuchtet werden:

Was zeigen aktuelle wissenschaftliche Studien zu den Konsequenzen der häuslichen Pflege? Gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern, die pflegen? Was könnten mögliche Lösungen für diese Situation sein? Was wünschen sich Pflegende? Und wo und wie muss die Gesellschaft unterstützen?

Das Besondere dieser Veranstaltung wird sein, dass Wissenschaftler*innen, Personen aus der Praxis sowie Betroffene selbst zu einem gemeinsamen Austausch zusammenkommen werden. Zudem wird die Tagung durch einen stark interdisziplinären Charakter geprägt sein aufgrund der Teilnahme von Wissenschaftler*innen verschiedenster Disziplinen wie der Medizin, der Psychologie, der Pflegewissenschaften und der Soziologie.

Neben dem inhaltlichen Input wird genügend Zeit sein, um sich mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen. Zudem werden Vertreter*innen von Entlastungs- und Unterstützungsangeboten für pflegende An- und Zugehörige aus der Region Erlangen, Fürth und Nürnberg anwesend sein und Sie über ihr Angebot informieren.

Die Veranstaltung findet von 15:00-19:00 Uhr im Ernst-Freiberger-sen.-Hörsaal (Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen) statt.

Programm

Moderation:      PD Dr. rer. nat. Anna Pendergrass und Johanna Schmidt, M. Sc., Uniklinikum Erlangen

15.00 Uhr           Eröffnung und Begrüßung

15.05 Uhr           Schriftliches Grußwort der Universitätsfrauenbeauftragten

Prof. Dr. med. Kerstin Amann

15.10 Uhr           Häusliche Pflege aus Sicht der Betroffenen

Kornelia Schmid, 1. Vorsitzende Pflegende Angehörige e. V. und langjährige pflegende Angehörige

Rudolf Enzmann, langjähriger pflegender Angehöriger

15.30 Uhr           Zur Bedeutung der Familien bei der Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz

Saskia Weiß, Geschäftsführerin Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.

15.40 Uhr           Die Situation pflegender Angehöriger – Ergebnisse einer repräsentativen Studie in Bayern

Prof. Dr. med. Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik, Uniklinikum Erlangen

Dipl.-Soz. Petra Scheerbaum, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Uniklinikum Erlangen

16.00 Uhr           Sich Unterstützung ins Haus holen? Das Für und Wider aus Sicht der pflegenden Angehörigen

Jenny Kubitza, M. Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin/Senior Researcher, Professur für Spiritual Care und psychosomatische Gesundheit, Klinikum rechts der Isar, TU München

Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ, Leitung der Forschungsstelle Spiritual Care, Klinikum rechts der Isar, TU München

16.30 Uhr           Vorstellung von Unterstützungs- und Entlastungsangeboten aus der Region

16.45 Uhr           (Kaffee-)Pause, Austausch und Besuch der Infostände

Möglichkeit zum Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen und zur Beratung durch Vertreterinnen und Vertreter von Entlastungs- und Unterstützungsangeboten für pflegende An- und Zugehörige aus der Region

17.15 Uhr           Wenn die Nachbarschaft unterstützt und pflegt …

PD Dr. phil. Dr. rer. biol. hum. Maria Heckel, Leiterin Forschungsabteilung Palliativmedizin, Uniklinikum Erlangen

17.45 Uhr           Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für Angehörige in der häuslichen Versorgung

Georg Franken, MSN, RN, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Witten

Julia-Sophia Scheuermann, M. Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Uniklinikum Erlangen

18.15 Uhr           Verabschiedung und Einladung zum offenen Austausch

(Programmänderungen vorbehalten)

 

Am zweiten Tag der Tagung werden die Wissenschaftler*innen zu einem internen Austausch zusammenkommen. Aufbauend auf den Tagungsergebnissen sollen gemeinsame Forschungsideen ausgearbeitet werden als Fundament für zukünftige Forschungskooperationen mit dem Schwerpunkt des Genderaspektes in der häuslichen Pflege.

 

Wir freuen uns auf Sie und den Austausch!

Priv. Doz. Dr. rer. nat. Anna Pendergrass, Dipl.-Psych.

Johanna Schmidt, M. Sc. Psych.

Natascha Lauer, M. Sc. Psych.

Sophia Bösl, M. Sc. Psych.

 

Zusatzinformationen:

Die Idee für eine Tagung zu diesem sozial- und gesundheitspolitisch wichtigen Thema ist aufgrund von Forschungsergebnissen unserer aktuellen Studie entstanden: Diese zeigen unter anderem, dass 370.000 Frauen in Deutschland für die häusliche Pflege ihre Erwerbstätigkeit beendet haben. „Frau-Sein“ ist der Studie zufolge der stärkste Prädiktor, der mit der Beendigung der Erwerbstätigkeit in Zusammenhang steht. Folglich können aus der häuslichen Pflegesituation nicht nur gesundheitliche Belastungen für pflegende Angehörige resultieren, sondern auch finanzielle!

 

Die Tagung wird gefördert aus Landesmitteln des Freistaats Bayern zur Realisierung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre.

 

Projektleitung:

Priv. Doz. Dr. rer. nat. Anna Pendergrass, Dipl.-Psych. (anna.pendergrass(at)uk-erlangen.de)

Johanna Schmidt, M. Sc. Psych. (Schmidt.Johanna(at)uk-erlangen.de)