Benefits of Being a Caregiver

Erste wissenschaftliche Ergebnisse konnten zeigen, dass pflegende Angehörige nicht nur negative, sondern auch positive Auswirkungen durch ihre Pflegetätigkeit erfahren. Dieser erlebte Zugewinn, die sog. „Benefits“, scheint vorteilhafte Effekte auf die Pflegenden, Gepflegten und die gesamte Situation zu haben. Studien konnten Belege dafür finden, dass negative psychologische (z.B. Depression) sowie physiologische (z.B. körperliche Beschwerden) Auswirkungen der Pflege durch das Erleben von „Benefits“ abgemildert werden könnten. Ein sogenannter „Puffereffekt“. [Semiatin, O’Connor 2012] Außerdem stellten Wissenschaftler [Schulz et al. 2004] fest, dass Personen, die über mehr positive Aspekte in der Pflege berichteten, länger ihren Angehörigen pflegten und so ein Heimübertritt verzögert werden konnte.

Bisher gab es keine einheitliche Definition des Konzepts der „Benefits“ und auch ein geeigneter, wissenschaftlich gültiger Fragebogen zur Erfassung von „Benefits“ in Deutschland fehlte. Ziel dieses Forschungsprojekts war daher die Entwicklung eines Fragebogens zur Messung des „Zugewinns des Pflegenden durch die häusliche Pflege“. Den Fragebogen bzw. die entwickelte Benefit-Skala zur Ermittlung ihres eigenen Unterstützungsbedarfs finden Sie hier Fragebogen Benefits of Being a Caregiversowie unter folgendem Link.

Die vielfältigen Daten dieser Befragungsstudie ermöglichen darüber hinaus verschiedenste Auswertungen im Hinblick auf die häusliche Pflege- und Versorgungssituation pflegebedürftiger Menschen und ihrer An- und Zugehörigen.