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Phase III: Implementierung

Das anhand der Phase-I-Ergebnisse und in Phase IIentwickelte Fortbildungsmodul „Motivierende Gesprächsgestaltung in der Angehörigenberatung“ soll in Phase III in der Implementierung weiter vorangebracht werden, um die Pflegeberatung in ihrer Funktion als Entlastung für pflegende Angehörige zu stärken. Konkret sollen in dieser dritten Phase folgende Ziele verfolgt werden:

1. Weitere Erprobung und Evaluation der Fortbildung:
Um die Inhalte, die Struktur und auch die Sinnhaftigkeit des Fortbildungsmoduls „Motivierende Gesprächsgestaltung in der Angehörigenberatung“ bestimmen zu können, soll dieses in weiteren Kohorten durchgeführt und umfassend evaluiert werden. Die Evaluation soll sich dabei sowohl auf den Nutzen für die Beratenden als auch auf die Zufriedenheit der Teilnehmenden mit der Fortbildung beziehen.

2. Weiterentwicklung und Überarbeitung des Manuals:
Ein detailliertes und wissenschaftlich fundiertes Manual zur Fortbildung „Motivierende Gesprächsgestaltung in der Angehörigenberatung“ bildet die Grundlage für eine nachhaltige Implementierung der Fortbildung in den Pflegeberatungskontext. Dadurch können auf einfachem Weg weitere Dozierende ausgebildet werden, da diese anhand des Manuals das entsprechende „Handwerkzeug“ für eine wissenschaftlich fundierte Durchführung der Fortbildung erhalten.

 

Durchführung

Auch bei Phase III sollen weiterhin (ehemalige) pflegende Angehörige sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Gebieten (z.B. Pflegefachkräfte, Selbsthilfe-Vertretungen, psychologische Expertinnen und Experten zu „Motivational Interviewing“, Vertretungen der Ausbildung von Pflegeberatenden sowie Forschenden) kooperieren, um ein bestmögliches und realitätsnahes Ergebnis zu erlangen. So soll die Überarbeitung des Manuals in entsprechenden Fokusgruppen besprochen werden.

Um die Wirksamkeit des Fortbildungsmoduls zu Motivational Interviewing zu evaluieren und um ein ganzheitliches Bild zu bekommen, soll dieses hinsichtlich aller vier Bereiche des Vier-Ebenen-Modells nach Kirkpatrick (1967*) evaluiert werden. Die Inhalte der Evaluation auf den entsprechenden Ebenen werden im Folgenden kurz in Bezug auf das Konzept von Kirkpatrick & Kirkpatrick (2005, 2006*) beschrieben:

Auf der ersten Ebene (Reaction) wird die Zufriedenheit der Teilnehmenden mit der Fortbildung ermittelt. Dies umfasst die Zufriedenheit mit dem Inhalt, der Form, der Methode, den Dozierenden und der Arbeitsatmosphäre. Auf der zweiten Ebene (Learning) soll der Lernerfolg und somit das Erreichen der vorher festgelegten Lernziele (Erweiterung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen) beurteilt werden. Ebene drei (Behavior) fokussiert den Transfer des Gelernten vom Lernfeld in den praktischen Arbeitsalltag. Es geht darum, ob das Gelernte auch angewendet und so in die Praxis implementiert werden kann. Auf der vierten Ebene (Results) geht es um die finalen Ergebnisse, die auf die Fortbildung zurückzuführen sind (Kirkpatrick & Kirkpatrick, 2005, 2006*).

Vollständige Literaturangaben sind bei den Autorinnen und Autoren erhältlich.