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Ablauf der Studie

In der Längsschnittstudie Bedürfnisse und Bedarfe pflegender Angehöriger werden quantitative Fragebogen- und qualitative Interviewdaten über verschiedene Messzeitpunkte erhoben.

Vorab wurde im Rahmen des separaten Forschungsprojekts „ProCare“ein Fragebogen zum ersten Mal durch Gutachter*innen des MD Bayern an pflegende Angehörige in Bayern verteilt und damit die Ausgangsstichprobe gewonnen.

Die Längsschnittstudie Bedürfnisse und Bedarfe pflegender Angehöriger baut nun auf dieser Ausgangsstichprobe auf und legt den Fokus auf Verlaufsmessungen insbes. zu Gründen für die Nutzung/Nicht-Nutzung zentraler Entlastungsangebote und möglichen positiven Auswirkungen durch die Nutzung ebenjener. Diese zwei quantitativen Nachbefragungen mittels eines Fragebogens finden mit ca. 1.500 Personen nach 12 Monaten und ca. 1.000 Personen nach 18 Monaten statt. Daneben werden 50 qualitative Interviews durchgeführt; nach 12 Monaten werden ca. 35 Personen nochmals interviewt. 

Der zeitliche Ablauf in der Längsschnittstudie Bedürfnisse und Bedarfe pflegender Angehöriger ist folgender:

Forschungsziele

Ziele sind die Untersuchung…

  1. …der Bedürfnisse und Bedarfe pflegender Angehöriger (Fragebogen).
  2. … der Gründe für die (Nicht-)Inanspruchnahme zentraler Entlastungsangebote wie ambulanter Pflegedienst, Tagespflege, Haushaltshilfe, Kurzzeitpflege/Verhinderungspflege sowie der (Fragebogen).
  3. … wichtiger Aspekte der individuellen Lebensqualität und spiritueller Bedürfnisse pflegender Angehöriger (qualitative Interviews).

Durch die erhobenen Verlaufsdaten zu mehreren Messzeitpunkten wird es darüber hinaus möglich sein, den Einfluss bestimmter professioneller Unterstützungsangebote im zeitlichen Verlauf auf wichtige Zielgrößen, wie z. B. das subjektive Belastungsempfinden, zu ermitteln.

Mithilfe der Daten können langfristig Strategien entwickelt werden, um Unterstützungsmaßnahmen an die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen und damit zu einer Verbesserung der Situation von pflegenden Angehörigen beizutragen.

Langfristig wollen wir unsere Ergebnisse in Publikationen und Vorträgen weitergeben. Von zentraler Bedeutung ist es für uns, durch unsere Forschung spürbare Impulse zu schaffen, um die Versorgungsrealität von pflegenden Angehörigen und Gepflegten zu verbessern.